Der Verein FLENSBURGER BAUKULTUR e.V. lud in Kooperation mit der GESELLSCHAFT FÜR FLENSBURGER STADTGESCHICHTE in den Jahren 2004 - 2008 Menschen ein, sich eine Woche in Flensburg umzuschauen. Mit dem Blick von außen sollten sie Anstöße geben, Bekanntes neu entdecken und Verdecktes wieder aufspüren.
Im Zuge einiger aktuell geplanten Bauvorhaben im Zentrum von Flensburg lohnt es sich, einige Ihrer Aussagen wieder ins Bewusstsein zu rufen.
Die Fußgängerzone fördern.
In der Innenstadt mehr Wohnraum für Singles und ältere Menschen anbieten.
Verstärkt Institute und studentischen Wohnraum im nahen Umfeld der Phänomenta ansiedeln.
An der Förde aufräumen (Gebäude reduzieren).
Einen Masterplan für Bauten an der Förde entwickeln.
Der beste Platz der Stadt liegt in der Mitte der Förde. (Des Hafens)
- Der Hafen ist der Markusplatz von Flensburg.
Das Event ist die Stadt, nicht das Event selbst.
Workshops zur Attraktivität der Fußgängerzone.
Der Hafen ist das Herz der Stadt. Er muss unbedingt erhalten werden.
Die Besonderheit Flensburgs ist das Grenzland. Diese Errungenschaft hervorheben.
Die engagierte Bürgerschaft an Entscheidungen beteiligen.
Mehr konstruktive Architekturkritik in der lokalen Presse.
Architektur muss das Vorhandene bewahren und mit zeitgemäßen Möglichkeiten angemessen und maßstabsgerecht weiter bauen.
Durch Privatinitiative einen Anstoß mit überregionaler Beachtung schaffen. (Beispiel Elbphilharmonie)
Das Leitbild der Stadtplanung durch besondere Wettbewerbe stimulieren:
- Welches ist Ihr schönstes Haus.
- Offene Gestaltungsforen
Flensburg auf die Weltkulturerbeliste der UNESCO bringen.
Stadt positiv denken, Stadt weiter denken:
- kompakt bauen
- alle Bürger beteiligen
- ein Leitbild für die Stadt entwickeln
Bauen Sie nicht alles zu, sondern lassen Sie einiges wie es ist!
Die Weite zwischen Himmel und Wasser, Schiffsmasten, Wellenmuster, Steine, Holzpoller, Pflasterbeläge, Fassaden der Häuser erzeugen ein unverwechselbares Bild von Flensburg.
Es ist schön, wie man in Flensburg der Topografie gefolgt ist: Die großen Gebäude oben und die kleinen unten am Wasser.
Auf dem Bahndamm einen Fußweg anlegen, der ab der Rathausstraße auf die Höhe der benachbarten Flächen herunter geführt wird. Dazu den
Mühlenstrom freilegen und über den neu entstandenen Platz an der Hafenspitze zur Förde führen. Diese städtebauliche Planungsachse ist als Freiraum gedacht und soll die
westlichen und östliche Altstadt miteinander verbinden.
Die Hafenspitze zu eine Fördetribüne umgestalten.
Der Platz an der Fördespitze, die Stelle, an der das Gegenüber der Fördeseiten sich verbindet und das Wasser zum Land übergeht, ist der wichtigste Ort in der
Flensburger Stadtlandschaft. Die Fördespitze muss sichtbar sein, bauen Sie hier einen Platz und nutzen Sie dabei die vorhandenen topografischen Einmaligkeiten.