Hochwasserschutz
Am 20. Oktober 2023 gab es ein Hochwasser mit einer Höhe von 2,27 m über Normalmittelwasserstand. Wegen dem Klimawandel wird damit gerechnet, dass der Wasserstand insgesamt ansteigen wird, und Stürme aus der Richtung Osten häufiger stattfinden und stärker ausfallen werden. Wegen steigendem Wasserstand und stärkeren Stürmen, wird zukünftig mit Wasserstände von 3,00 m über dem heutigen Normalmittelwasserstand gerechnet.
Die östliche Altstadt gehört zu den direkt betroffenen Gebieten. Die Karte zeigt die Wasserlinie bei einem Wasserstand von 3,00 m über dem heutigen Normal-wasserstand.

Auf dieser Seite sollen Informationen gesammelt werden, durch welche Maßnahmen Häuser und Wertgegenstände vor dem Hochwasser geschützt werden können. Das betrifft mögliche Maßnahmen zur Vorbeuge und mögliche Maßnahmen bei einem akuten Hochwasserereignis.
Der Verein übernimmt keine Haftung dafür, dass die Angaben auf dieser Seite richtig und vollständig sind. Der Inhalt der Seite soll lediglich als Checkliste für eigene Entscheidungen der im betroffenen Gebiet lebenden Menschen dienen.
Da die individuellen Verhältnisse in jedem Haus unterschiedlich sind, raten wir zu einer Beratung durch Fachpersonen, welche die örtlichen Verhältnisse begutachten. Lassen Sie sich zur Ausführung der Elektroanlage durch einen Elektroinstallateur beraten. Lassen Sie sich zur Ausführung der Abwasseranlage durch einen Sanitärinstallateur beraten.
Maßnahmen zur Vorbeuge
Allgemeine Vorbeugemaßnahmen
- Installieren sie die Ninia Warnapp auf dem Handy.
- Legen sie eine Liste mit aktuellen Telefonnummern an, die Sie im Notfall benötigen. Überprüfen Sie die Liste regelmäßig im August, bevor die Saison mit den Herbststürmen beginnt.
- Notieren sie die aktuelle Ausgabestelle für Sandsäcke auf der Liste.
- Notieren sie Maßnahmen auf der Liste, die im Fall eine Hochwasserwarnung zu ergreifen sind.
- Sorgen sie dafür, dass die notwendigen Maßnahmen umgesetzt sind, bevor Sie wegen einer Reise längere Zeit ortsabwesend sind. Falls das nicht möglich sein sollte (z. B. Steckschotten vor Türen setzen), beauftragen Sie eine Person bei einer drohenden Hochwasserlage die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen.
Schutz von Wertgegenständen
- Lagern sie keine wertvollen Gegenstände und keine wichtigen Dokumente in überflutungsgefährdeten Räumen.
Schutz der Elektroanlage
- Sorgen sie dafür, dass der Elektroanschlusskasten des Hauses sich nicht in einem überflutungsgefährdeten Bereich befindet.
- Sorgen sie dafür, dass die Hauptverteilung (Sicherungskasten) sich nicht in einem überflutungsgefährdeten Bereich befindet.
- Sorgen sie dafür, das überflutungsgefährdete Räume über einen eigenen Stromkreis mit einer eigene Sicherung an die Stromversorgung angeschlossen sind. So können Sie bei einer drohenden Überflutung den Elektroanschluss im gefährdeten Bereich abschalten. Dadurch wird der Ausfall der Elektroversorgung in den anderen Räumen verhindert, wenn der gefährdete Bereich überflutet wird. Das Risiko für einen lebensgefährlichen Schlag durch die elektrische Stromversorgung wird gesenkt.
Schutz gegen den Rückstau von Wasser
- Sorgen sie dafür, dass Wasser nicht durch die Abflussleitungen in das Haus eindringen kann. Rückstauklappen in den Abflussleitungen, die gemäß den
- ausgeführt sind, oder manuelle Ventile in Abflussleitungen, können das Eindringen von Wasser in das Haus verhindern.
- Sorgen Sie dafür, dass Regenwasser und Schmutzwasser trotz Hochwasser das Haus verlassen können. Die Ausführungen der Abflussleitung gemäß den
- können verhindern, dass Wasser in das Haus zurückfließt und sorgen dafür, dass Wasser aus dem Haus auch bei Hochwasser abfließen kann. Das kann gegebenenfalls durch den Einbau einer Hebeanlage erreicht werden.
Schutz gegen eindringendes Wasser
- Sorgen sie durch Steckschotten dafür, das Wasser nicht durch überflutungsgefährdete Fenster und Türen in das Haus eindringen können.
- Sorgen sie dafür, dass Regenwasser vom Dach ablaufen kann.
- Sorgen sie dafür mit einer ausreichend dimensionierten Tauchpumpe dafür, dass durch Wände, Kellerfußböden, Fenster oder Türen eindringendes Wasser abgepumpt werden kann.
- Ein Pumpensumpf als tiefste Stelle hilft den Kellerfußboden weitgehend vor Überflutung zu schützen.
- Um den Betrieb der Pumpe zu gewährleisten, muss sie aus einem Teil der Elektroanlage versorgt werden, der nicht wegen der Überflutung des Raumes abgeschaltet oder ausgefallen ist.
- Bei einer Stromabschaltung für den ganzen Stadtteil hilft nur eine vorsorglich angeschaffte Notstromversorgung. Bei eine Notstromversorgung mit einem Verbrennungsmotor muss bei den Vorbereitenden Maßnahmen ein geeigneter Ort für die Aufstellung mit der Ableitung der Verbrennungsgase gesorgt werden.
Maßnahmen in der akuten Krisensituation
Allgemeine Maßnahmen
- Achten sie kontinuierlich auf die Hinweise in der Ninia Warnapp.
- Lesen sie die Hinweise auf der vorsorglich angelegten Checkliste
Schutz von Wertgegenständen
- Schaffen sie wichtige Dokumente, Wertgegenstände und sonstige Gegenstände aus dem überflutungsgefährdeten Bereich.
Schutzmaßnahmen
- Schalten sie die Elektroanlage in den überflutungsgefährdeten Bereichen ab.
- Verschließen sie manuell zu betätigenden Ventile in den Abflussleitungen.
- Sichern sie überflutungsgefährdete Türen und Fenster mit vorbereiteten Steckschotten.
- Beschaffen sie bei Bedarf einen Vorrat an Sandsäcken.
- Pumpen sie eindringendes Wasser mit einer vorbereiteten Tauchpumpe ab.
- Nehmen sie bei Bedarf die Notstromversorgung in Betrieb.
- Dichten sie Ritzen, durch die Wasser eindringt, mit Sandsäcken oder Handtüchern ab.
- Kippen sie notfalls eindringendes Wasser mit Eimern aus dem Fenster.
Nach dem Hochwasser
- Überprüfen sie, welche Maßnahmen nötig sind, um das Haus zu trocknen.
- Überprüfen sie, ob die Vorbeugemaßnahmen verbessert oder ergänzt werden können.
- Ergänzen sie ihre Checkliste für den Krisenfall.
Schwarmintelligenz
Lassen Sie es uns wissen, wenn es weitere Empfehlungen gibt. Dann werden wir diese Seite ergänzen.